"Bei einem Fluss ist das Wasser, das man berührt, das letzte von dem, was vorübergeströmt ist, und das erste von dem, was kommt. So ist es auch mit der Gegenwart.”
Leonardo da Vinci
Die Behandlung mit Shiatsu basiert auf den Prinzipien der Traditionellen Chinesischen Medizin, abgekürzt TCM. Genauso wie die TCM zielt eine Shiatsu-Behandlung darauf ab, den Energiefluss in den Energiebahnen des Körpers (Meridianen) wiederherzustellen. Shiatsu wurde zu Anfang des 20. Jahrhunderts in Japan entwickelt und bedeutet wörtlich Fingerdruck.
Beim Shiatsu werden Akupunkturpunkte behandelt, welche druckempfindlich sein können.
Diese liegen auf den sogenannten Meridianen, den Leitbahnen, durch welche gemäß der chinesischen Medizin die Lebensenergie fließt, das sogenannte Qi.
Insgesamt unterscheidet man zwölf Hauptmeridiane, von denen jeder einem anderen Organ bzw. Körperbereich zugeordnet ist.
Die Meridiane werden insbesondere mit den Daumen oder Ellbogen behandelt.
Anstelle der reinen Druckausübung können Massagetechniken, Gelenksmobilisationen und Dehnungen zur Anwendung kommen. Dabei wird auch der Atemrhythmus der Klientin und des Klienten berücksichtigt.
Bei einer Shiatsu-Behandlung wird auf die Punkte manueller Druck ausgeübt, was Blockaden oder Stauungen des Energieflusses beseitigen soll.
Darüber hinaus entsteht durch die Stimulation auch ein positiver Einfluss auf die mit den Energiebahnen in Verbindung stehenden Organe.
Insgesamt sollen durch die Aktivierung der Akupunkturpunkte und Meridiane die Lebensenergie wieder ins Gleichgewicht gebracht und die Selbstheilungskräfte des Organismus aktiviert werden.
Ein wichtiges Konzept des Shiatsu ist die Begegnung zwischen Therapeutin, Klientin und Klient. Diese sollte aus dem sogenannten Hara heraus stattfinden. Das bedeutet, dass ich als Therapeutin aus meiner eigenen Mitte heraus behandle.
Als Therapeutin bin ich mir meiner eigenen Mitte bewusst und zentriert, um jede Klientin und jeden Klient achtsam, unvoreingenommen und zugewandt behandeln zu können.
Um die Behandlung optimal auf die Klientin und den Klienten abzustimmen, mache ich als Therapeutin eine präzise Befundaufnahme. Dies erfolgt anhand einer eingehenden Befragung und genauer Beobachtung.
Das Abtasten des Unterleibes, was als Hara-Diagnose bezeichnet wird, dient ebenfalls als weitere Befundaufnahme und dient Blockaden im Energiefluss zu finden.
Basierend auf diesen verschiedene Befundaufnahmen wird die Shiatsu Behandlung auf jeden Klient induvduelle abgestimmt und ausgeführt.
Ziel ist das Harmonisieren des Energieflusses und die Selbstregulation des Körpers anzuregen.
Shiatsu fördert den Energiefluss im Körper und damit die Selbstheilungskräfte, es gibt einen positiven Einfluss auf das Immunsystem sowie auf das vegetative Nervensystem. Weiterhin kann es sich günstig auf die Atmung, Beweglichkeit, Koordination und Blutzirkulation auswirken.
Durch die achtsame und tiefe Berührungsqualität der Therapeutin, des Therapeuten, bekommt die Klientin, der Klient, Zugang zu seinem Körper und die Selbstwahrnehmung wird gefördert.
Da Shiatsu allgemein die Selbstheilungskräfte aktiviert, kann es bei einer Vielzahl von Beschwerden zum Einsatz kommen. Es eignet sich für Menschen jeglichen Alters.
Schiatsu wird insbesondere angewandt bei:
Shen Shiatsu verbindet Shiatsu: Poesie der Bewegung & Osteopathie: Poesie der Rhythmen.
Shen Shiatsu ist eine Synthese von Shiatsu und osteopathischen Techniken.
Beim Shen Shiatsu wird mit sieben selbstregulierenden Körpersystemen gearbeitet.
Mit spezifischen Berührungsqualitäten und bewusster Wahrnehmung geht die Therapeutin mit diesen verschiedenen Systemen in Kontakt, um die selbstregulierenden Kräfte des Körpers zu fördern.
Shen Shiatsu ermöglicht der Therapeutin mit diesen verschieden Körpersystemen spezifisch und verbindend zu Arbeiten. Die Klientin, der Klient wird entsprechend ihrer, seiner aktuellen Bedürfnisse behandelt und unterstützt.
Shen Shiatsu wurde von Jörg Schürpf entwickelt und verbindet Elemente aus dem Shiatsu und der Osteopathie auf faszinierende Weise.
Die sieben Systeme sind: